Montag, 2. Januar 2012

Valentinstag

Um den Valentinstag gibt es einige Geschichten aus verschiedenen Quellen. Doch genau geklärt werden, konnte der Valentinstag bis heute nicht.
Aus meines Urgrossvaters Lexikon (es handelt sich um Meyers grosses Konversationslexikon aus dem Jahre 1908) habe ich folgendes entnommen;
Valentinstag, der 14. Februar (s. Valentin 1) an dem in England und Schottland seit alter Zeit junge Leute diejenige Person des anderen Geschlechts, deren Namen sie am abend vorher durch das Los gezogen hatten, oder der sie am V. zuerst begegneten, bez. zu begegnen wussten, beschenkten und das ganze Jahr über als ihren Valentin oder ihre Valentine betrachteten und auszeichneten. Beim Mailehen hies der Tagder Mädchenversteigerung auch V. und der Ersteigerer nannte das gewonnene Mädchen seine Valentine oder sein Vielliebchen. Jetzt ist es nur noch Brauch, sich gegeseitig anonyme Briefe, Geschenke und Neckereien zu senden (Valentines).
Unter Valentin 1 habe ich dann noch folgende kurze Zeilen gefunden;
Valentin, heilige: 1) V. von Terni, Patron gegen Pest und Epilepsie, römischer Presbyter, wurde 306 gemartert. Fest: 14. Februar (s. Valentinstag).
1908 war es bei uns noch nicht üblich den Valentinstag zu feiern und doch wird es im Lexikon schon erwähnt. Die damalige Sprache unterscheidet sich doch ein wenig von der heutigen und so musste ich doch einige wenige Wörter in neueren Lexika nachschlagen. Vor allem auch wegen der Schreibweise, da dieses Lexikon noch in alter deutscher Schrift geschrieben wurde und die Schriftgrösse eher als Kleingedrucktes durchgeht. Ich glaube kaum, dass es heutzutage überhaupt noch ein Buch gibt, welches mit so kleinen Buchstaben gedruckt wird.
Der Valentinstag wurde (von Frankreich und Belgien über die Schweiz (1948/49)) ab 1950 auch bei uns in Deutschland gefeiert. Es ist ein schöner Brauch und man muss seine Liebsten ja nicht mit Geschenken überhäufen, aber über eine handgeschriebene Karte oder eine kleine Aufmerksamkeit freut sich doch jeder. Gerade in der heutigen Zeit, dem Zeitalter der SMSs und Emails etc., ist eine handgeschrieben Karte eine Seltenheit geworden. Schade eigentlich, nicht wahr?


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